Wandel- und Wunderraum – das "Hybride Lernatelier" erzählen
Mittwoch 5. Juni, 14:20 - 14:50
Speaker:innen: Anne Brannys, Sophie Foster
Seit einem Jahr wird im hybriden Lernatelier der Bauhaus-Universität Weimar gebaut, programmiert, präsentiert, diskutiert, reflektiert, getanzt und ausgestellt - also gelehrt und gelernt, und dies in Verbindung mit anderen physischen oder virtuellen Räumen. Das durchdacht gestaltete Lernatelier bildet den Kern des Projekts „Lernraum Bauhaus“ und ist Ausgangspunkt für die Entwicklung und Übertragung auf weitere Lernräume, die sogenannten (z.T. mobilen) „Pendants" sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität und die iterative Weiterentwicklung des Konzepts hybrider Lernräume. Grundlage für die Entwicklung des Lernateliers und seiner Pendants ist die Kombinatorik von Lern- und Medientechnologie und sowohl nutzungsorientierter als auch ästhetisch-atmosphärischer Raumgestaltung. In verschiedenen Nutzungsszenarien kommen dabei unterschiedliche Kombinationen von Technik- und Raumelementen zum Einsatz.
Um die bisherigen Anwendungen zu dokumentieren und gleichzeitig Möglichkeiten für zukünftige Nutzungsszenarien aufzuzeigen und zu kommunizieren, wird ein spielerisches und künstlerisch gestaltetes Display entwickelt, das historische Ordnungs- und Präsentationssysteme und die epistemologische Praxis des Staunens zitiert und um neueste Technologien erweitert.
Dazu werden die Einzelelemente zunächst aus ihrem (räumlichen) Kontext herausgelöst und anhand gemachter Erfahrungen und ihrer Potenziale kategorisiert. Anschließend werden diese Einzelelemente zu (3D-) Collagen zusammengefügt und als Bilderzählungen präsentiert, die jeweils eine eigene Poetik des hybriden Raumes entfalten. Ziel ist es, dass aus der kombinatorischen Vielfalt dieser Anordnungen ein Vokabular entsteht, mit dem mögliche Antworten auf übergeordnete Forschungsfragen im Lernraum Bauhaus gefunden und zugleich auf berührende und erkenntnisreiche Weise kommuniziert werden können.
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